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40 JAHRE PEREGRINA

vielstimmig.mehrsprachig 

Bildung, Beratung und Therapie für Migrantinnen

Peregrina Hände
Peregrina 40Jahre Logo animiert
Peregrina Fotowand

40 Jahre – 40 Bäume Gedanken zum Wurzeln und Blühen

Anlässlich unseres 40-jährigen Bestehens werden weltweit 40 Bäume als nachhaltiges Zeichen gepflanzt und Peregrina gewidmet. Die Bäume symbolisieren das Leben, das Wachsen, (Ver)Wurzeln, das Wurzeln-Schlagen, das Ankommen, das Aufblühen, die Erfolge, Einschnitte und Umbrüche, die Vergänglichkeit, den Abschied, den Neubeginn, Zukunftspläne, Visionen und Hoffnungen.

Hier geht’s zu unserer Jubiläumsschrift

 

Peregrina Baumpflanzung
Basisbildung Peregrina 40Jahre

Basisbildung

40 Jahre Peregrina heißt auch: Viele Jahre rassismuskritische, feministische Erwachsenenbildung!

Unsere Bildungsarbeit hat den Anspruch, Räume für dialogische, emanzipatorische und lustvolle Lernprozesse zu schaffen. Dabei stellen wir die Lebensrealitäten, Erfahrungen, Wünsche, Forderungen und Interessen der Teilnehmerinnen in den Mittelpunkt. In Anerkennung unserer Gesellschaft als Migrationsgesellschaft bezieht unsere Methodik und Didaktik Mehrsprachigkeit als wichtige Ressource im Lernprozess mit ein und berücksichtigt mitgebrachte Expertisen und soziale Voraussetzungen der Lernenden. 

Für uns bedeutet Basisbildung darüber hinaus auch, sich kontinuierlich mit den politischen und sozio-ökonomischen Verhältnissen auseinanderzusetzen, die die Bildungsarbeit und deren Rahmenbedingungen prägen und kritisch Stellung zu beziehen. Dies umfasst auch, der gesellschaftlichen Hierarchisierung und De-Legitimierung von Wissen und Sprachen etwas entgegenzusetzen.

Gemeinsam mit den Migrantinnen*-Vereinen das kollektiv und LEFÖ konnten wir auch fachspezifische Lehrgänge realisieren, die sich auf die Ausbildung von künftigen Basisbildnerinnen mit Migrationsgeschichte fokussiert haben.

Digitale Literalität:

Basisbildungskurse umfassen neben der Sprachenarbeit auch die Auseinandersetzung mit digitaler Literalität. Unabhängig davon, ob gerade mit Excel-Tabellen gearbeitet wird, Podcasts produziert oder Texte in Word verfasst werden: die Bildungsarbeit orientiert sich auch hier an den jeweiligen Interessen und relevanten Themen der Kursteilnehmerinnen.

Unser Kursangebot schließt Kinderbetreuung stets mit ein. Dies erachten wir als grundlegend für Geschlechtergerechtigkeit und die Inanspruchnahme des Rechts auf Bildung!

IKT_Basisbildung

Sozial- und Rechtsberatung: Fallbeispiele aus dem Tätigkeitsbereich

Frau A., Mutter von vier minderjährigen Kindern, kontaktierte unsere Beratungsstelle aufgrund von Problemen mit dem Ehemann. Durch den langjährigen psychischen Druck, den der Ehegatte ausübte, entwickelte Frau A. eine Angststörung. Letztendlich konnte sie die Kraft aufbringen und um Unterstützung bitten, da die Situation unerträglich für sie und ihre Kinder geworden war. Unsere Beraterin unterstützte sie zunächst im Scheidungsverfahren, welches erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Weiters wurde sie über ihre Ansprüche auf Mindestsicherung, auf eine neue Wohnung und einen besseren Aufenthaltstitel, unabhängig von ihrem Ehegatten aufgeklärt. Ein Wechsel der Wohnung war für die Klientin und ihre Kinder aus gesundheitlichen Gründen dringend notwendig. Aufgrund von gravierenden Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbefall hatte Frau A. schwere Asthmaanfälle und weitere gesundheitliche Probleme entwickelt. Durch die Unterstützung unserer Beraterinnen konnte Frau A. sich von einer langjährigen Gewaltbeziehung, die sich in unterschiedlichen Formen äußerte (psychische sowie finanzielle Gewalt) trennen. Die Familie bekam eine neue Wohnung, erhielt Mindestsicherung und war aufenthaltsrechtlich gut beraten. Ihre Situation verbesserte sich, auf mehreren Ebenen konnte eine gewisse Stabilität gewährleistet werden.

Frau A. wurde durch eine andere Organisation an uns weiterverwiesen und wendete sich zunächst wegen aufenthaltsrechtlichen Fragen an uns. Sie hatte vor kurzem ihr zweites Kind bekommen und musste für ihren Sohn einen Aufenthaltstitel beantragen. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass seit der Geburt ihres Kindes das Jugendamt in Fragen der Obsorge involviert war. Die junge Mutter hatte noch während der Schwangerschaft gesundheitliche Probleme und nach der Geburt war sie ebenfalls auf intensive Betreuung und Unterstützung angewiesen. Trotz ihrer Bemühungen war das Jugendamt skeptisch und beantragte beim Bezirksgericht die Übertragung der Obsorge auf die Wiener Kinder- und Jugendhilfe. Nur unter einer Bedingung war das Jugendamt bereit, die Obsorge des Kindes bei der Mutter zu lassen, dies nämlich nur im Fall der Zusicherung eines Platzes in einem Mutter-Kind-Heim. Dies stellte sich jedoch als äußerst schwierig heraus, denn für einen Platz wurde ein gültiger Aufenthaltstitel verlangt. Unsere Beraterin kontaktierte die Einwanderungsbehörde und intervenierte mehrfach im Fall von Frau A, versuchte die Dringlichkeit der baldigen positiven Erledigung des Antrages zu erklären. Nach mehreren Wochen und schriftlichen sowie telefonischen Kontakten, konnte der Fall endlich positiv abgeschlossen werden und die Aufenthaltskarten wurden ausgestellt. Der Sohn von frau A. verbrachte zwischenzeitlich einige Wochen in der Pflegefamilie und durfte dann endlich gemeinsam mit seiner Mutter in die betreute Einrichtung einziehen. Durch die enge Zusammenarbeit unserer Beraterin einerseits mit dem Jugendamt und andererseits mit der Einwanderungsbehörde konnte eine langfristige Trennung einer jungen Mutter von ihrem neugeborenen Kind verhindert werden.

Author
occupation

Frau S., junge Mutter von zwei minderjährigen Kindern, kam im 7 Monat der Schwangerschaft in unsere Beratungsstelle. Sie war sehr verzweifelt und erschöpft und fand keinen Ausweg aus ihrer Notlage. Ihr Ehemann hatte sie, wie bereits während der ersten Schwangerschaft, erneut verlassen und ohne jegliche Art von Unterstützung gelassen. Ihre Wohnung war für eine alleinerziehende Mutter nicht mehr passend und finanziell auch nicht tragbar. Sie hatte sich bereits beim Wiener Wohnen für ein Wohnticket angemeldet, jedoch gab es keine Aussichten, dass sie in absehbarerer Zeit ein geeignetes Wohnticket erhalten würde. Ihre Mutter und Geschwister wollten die junge Mutter unterstützen, wohnten jedoch viel zu weit von ihr entfernt. Gemeinsam mit unserer Beraterin bereitete Frau S. die Scheidungsklage vor und reichte diese beim zuständigen Bezirksgericht ein. In der Zwischenzeit wurde im Gemeindebau der Mutter von Frau S. eine Wohnung frei. Die Vormieterin erklärte sich bereit, diese Wohnung im Zuge der Direktvergabe, an Frau S. zu vergeben. Ohne das notwendige Wohnticket war es aber nicht möglich, diese Wohnung zu bekommen. Daraufhin verfasste die Bereiterin eine Stellungnahme an die Wiener Wohnungskommission, mit der Schilderung der Dringlichkeit und der besonderen Notlage bzw. Bedürftigkeit der jungen Mutter. Nach längeren telefonischen Gesprächen und schriftlichem Austausch mit der Wohnungskommission gelang es uns schließlich, den Erhalt des Wohntickets und die Weitervergabe der Wohnung an Frau S. zu erwirken. Mithilfe unserer Intervention konnte die junge Mutter in die Nähe Ihrer Mutter ziehen und die notwendige Unterstützung in der schwierigen Situation erhalten. Wir stehen weiterhin mit ihr in Kontakt und begleiten sie noch im offenen Scheidungsverfahren.

Author
occupation

Unsere Auszeichnungen & Preise

Wir sind stolz auf unsere Arbeit und freuen uns über deren mehrfache Anerkennung und Auszeichnung über all die Jahre! Die Bestätigung unserer Bemühungen ist zugleich ein Auftrag, auch weiterhin für mehr soziale Gerechtigkeit einzutreten. Dabei ist uns wichtig, – im Sinne eines guten Lebens für alle –, Teil der Veränderung struktureller und politischer Verhältnisse sowie rassismuskritischer Rahmenbedingungen zu sein, die das Empowerment von Migrantinnen erleichtern und bei der Durchsetzung ihrer Rechte förderlich sind.

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Benefizspiel

Soli-Kicken der Wiener Sport-Club Frauen zugunsten Peregrina!

Mit vereinten Kräften, toller Musik und gelebter solidarischer Praxis fand am 22.4.2023 ein wunderschönes Benefizspiel der Wiener Sport-Club Frauen zugunsten Peregrina statt. Aus diesem Anlass haben wir Stofftaschen gestaltet und selbst bedruckt. Außerdem war es uns Dank vieler Unterstützer*innen möglich, zusätzlich eine Tombola zu organisieren!

Ich will erzählen / Psychologische Beratung

Das interdisziplinäre Sprachlernprojekt „Ich will erzählen…“ sollte geflüchteten Frauen ermöglichen, sich der neu zu erlernenden Sprache Deutsch über eigene Geschichten und Erfahrungen anzunähern. Dem Projekt lag die Überzeugung zugrunde, dass das Erzählen über sich selbst und bedeutsame Momente aus dem eigenen Leben das Deutschlernen nicht nur unmittelbarer, sondern auch leichter macht.

In 8 Monaten Deutschkurs mit begleitender psychologischer Unterstützung hat „Ich will erzählen…“ versucht, Frauen, die ihre Heimat aufgrund von politischen Zwängen verlassen mussten, die Möglichkeit zu geben, Erlebtes, Gegenwärtiges und Zukünftiges nach eigenem Bedürfnis in den Kurs einzubringen und sich dabei in der neuen Sprache selbst auszuprobieren.

In einer Borschüre wurden Texte gesammelt, die Ausschnitte aus Geschichten, die nicht Angst und Verfolgung, sondern positive Erinnerungen, Ausflüge in die Fantasie, kulturelle Traditionen aus der Heimat und auch Wünsche für die Zukunft beinhalten.

Erzwungene und schmerzhafte Veränderungen im Leben der Frauen scheinen in den veröffentlichten Texten nicht auf. Solchen Erzählungen war der geschützte psychologische Rahmen vorbehalten.

Psychologische Beratung Peregrina

Textbeispiel: Sich selbst beschreiben

Das bin ich

Ich heiße R. (…)Ich glaube ich bin ein ausgeglichener Mensch. Ich interessiere mich für die Fotografie, Ich lese gerne. Ich sammle kleine Statuetten. Ich höre gerne Volksmusik und tanze gerne Volkstänze. Ich möchte mich beschreiben:mittlere Größe, die Haare sind dunkel, die Augenfarbe braun. Ich koche und putze gerne. Ich liebe alle Sportarten mit dem Ball. Ich möchte meine Kinder gut erziehen. Ich möchte, dass meine Kinder lernen, andere gute Menschen zu respektieren.

Meine Stärken

Auf Plakaten zeichneten die Frauen den Umriss ihres Körpers und beschrifteten diesen mit ihren Fähigkeiten. Andere Teilnehmerinnen ergänzten um weitere positive Eigenschaften. Dann wurde das PORTRAIT DER FÄHIGKEITEN in der Gruppe präsentiert. Die Präsentation dieser persönlichen Kompetenzen Schemas war sehr berührend und hinterließ bei den Teilnehmerinnen und Trainerinnen ein positives, starkes Gemeinschaftsgefühl.

Tanz- und Bewegungstherapie

Frauen.Refugium – Dance Movement Therapy Groups

Migrant women often deal with unique challenges that affect their mental and physical health, such as adjusting to a new culture, language barriers, and facing discrimination. These issues can increase their stress, anxiety, and depression, and they often have limited access to healthcare. Physically, they might suffer from poor health due to low income, poor nutrition, and dangerous jobs. Therefore, multifaceted support systems are crucial for assisting migrant women in their struggles.

Since 2020 Peregrina has had the opportunity to offer dance movement therapy in a group designed to foster mental and physical health of migrant women. Over the years, the program has expanded to provide tailored support for both older and younger women, developed in consultation with the participants. Currently, the group “Zeit für Mich” is available for women over 35, while “My Space” caters to those under 35. “Zeit für Mich” has been especially well-received by women in their 50s with multiple chronic health issues, offering them a continuous space for reflection and resourcing. In 2023, informed by direct consultations with younger women, “My Space” evolved into a workshop series titled “Migrating Bodies and Their Stories.” This workshop integrates dance movement therapy and photovoice methods to help young migrant women explore and express their invisible narratives.

Peregrina Tanz und Bewegungseinheit

Projekt Politische Bildung

Projekt 1: Peregrina live on air bei Radio Orange!

Im Rahmen eines von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung (ÖGPB) geförderten Projekts formierte sich eine Radiogruppe. Die Radiosendung von Peregrina ging im April 2023 bei Radio Orange 94.0 live on air. Die Teilnehmerinnen wurden in einem mehrwöchigen Lehrgang an das Radio-Machen herangeführt und haben eine Sendung in Eigenregie gestaltet, bei der unterschiedliche Arbeitsbereiche in Peregrina vorgestellt wurden und sie über Essen aus ihren Herkunftsländern berichtet haben.

Projekt Politische Bildung

Projekt 2: Zivilcourage in Simmering“ – Workshops

Im Rahmen der Zivilcourage-Workshops haben sich 10-15 Teilnehmerinnen im Umgang mit Unrecht und Diskriminierung mit verschiedenen Strategien des Sich-Einmischens und Sich-zu-Wort-Meldens auseinandergesetzt. Nicht nur für die Durchsetzung eigener Anliegen, sondern für die Rechte und berechtigten Interessen aller.

Die Auseinandersetzung darüber, welche Rechte ich habe, wer in der Gesellschaft wem hilft (und wem nicht), und wessen Engagement und Haltung Anerkennung bekommt, war ebenso Teil der Workshops wie die praktische Umsetzung von Erster Hilfe-Leistung.

Projekt Politische Bildung​ Peregrina

Diverse Projekte zu Klimaschutz

1. Schwerpunkt Klimaschutz (ab 2012)

Wir setzten 2012, als erste MigrantInnenorganisation in Österreich, einen Schwerpunkt auf Klimaschutz! Nicht nur eine gesicherte ökonomische Situation und eine gelungene soziale Integration, sondern auch eine gesunde Umwelt sind unabdingbar für ein gutes Leben in Österreich. „Ein gutes Klima für alle“ ist nicht nur wichtig für unseren Planeten, sondern auch für die Partizipation von benachteiligten Gruppen. Wir tauschen uns mit Umweltorganisationen und Betrieben der Green Economy aus, um deren Diversität zu fördern. Wir unterstützen Migrantinnen dabei, zum Klimaschutz beizutragen ebenso wie Kosten zu sparen, gesünder zu leben und ihre Jobchancen zu verbessern.

„Ich habe gelernt, wie leicht man selbst etwas machen kann, kleine Sachen. Viele Leute mit kleinen Sachen, das kann etwas bewirken!“ Gordana Kukic (Projektteilnehmerin)

Aktuelle Projekte

Veröffentlichungen

2. Projekthighlights aus der Bildungsberatung (ab 2004)

2004 wurde in Peregrina neben der Rechts- und Sozialberatung eine eigene Bildungs- und Berufsberatung etabliert. Dabei ist uns insbesondere die Entwicklung neuer, niederschwelliger Methoden wichtig. 2008 haben wir ein Konzept für mobile Bildungsberatung und 2020 für Beratung im Gehen entwickelt.
Von 2020 bis 2023 haben wir das Erasmus+ Projekt „Let’s make the invisible visible” mit anderen Frauenorganisationen aus Tschechien, Rumänien, Polen und der Slowakei durchgeführt, bei dem auch verschiedenste innovative Methoden ausprobiert wurden.

Veröffentlichungen

gastarbajteri

3. Mitgestaltung der Ausstellung 40 Jahre gastarbajteri : 40 Jahre Arbeitsmigration (2004)

Gastarbajteri befasste sich vor genau 20 Jahren –mit einerAusstellung und einem Katalog unter der Leitung der der Initiative Minderheiten und des Wien Museum Karlsplatz – mit der 40 jährigen Geschichte der sogenannten GastarbeiterInnen. “Es ist die Geschichte einer politischen und sozialen Spaltung entlang der Begriffe, die erfunden oder mit neuem semantischen Leben erfüllt wurden: Inländer/Ausländer, Kultur, Fremdheit, Überfremdung, Fremdenfeindlichkeit, Quoten, Integration …” Zitat von http://gastarbajteri.at/

Mitarbeiterinnen von Peregrina beteiligten sich dabei mit Ausstellungsberatung, Textbeiträgen und dem Film “Gute Arbeit” von Karin Macher.

Peregrina wird gefördert von

Liebe Klientinnen! 

Wir haben von 23.12.2024 bis 06.01.2025

GESCHLOSSEN

In dieser Zeit sind wir auch telefonisch und per Mail NICHT erreichbar.

Dear clients! We are closed between 23.12.2024 and 06.01.2025
During this time, we won’t be available via both e-mail and telephone.
In cases of emergency, please contact the stated numbers below.

عملائنا الاعزاء
ستكون الجمعيه من يوم 23.12.2024 و حتى 06.01.2025
مغلقه
في هذه الفتره لا نستقبل ايضا أي أيميلات او تليفونات. في الحالات الضروريه و الحرجه يمكنكم الاتصال بارقام جمعيات مساعده النساء المعنفات المذكورة بالاعلي لتلقي المساعده

موکلان گرامی! ما از تاریخ 23.12.2024 تا 06.01.2025 تعطیل هستیم
در این مدت، ما از طریق ایمیل و تلفن در دسترس نخواهیم بود
در موارد اضطراری، لطفاً با شماره‌های ذکر شده تماس بگیرید

In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an:

24 h Frauenhelpline

24-Stunden Frauennotruf

Frauenhaus Notruf